Käptn Nik...er hat es schon wieder getan...
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- Geschrieben von Carsten Rehse
- Kategorie: Spielberichte Herren
Wieder einmal ließ Käptn Nik, unter seiner gottgleichen Führung mit seinen Freibeutern, den großen Worten Taten folgen und verbreitete Angst und Schrecken in der Bezirksliga. Davor stand aber eine Woche, in der weder der Käptn noch seine Vasallen in den Schlaf fanden. Nach der Havarie des stolzen Großseglers der 3ten am Sonntag zuvor vor den nördlichen Toren der Heimat, hatten die einen mit nicht enden wollenden Weinkrämpfen zu kämpfen und waren zu nichts mehr zu gebrauchen, während die anderen damit beschäftigt waren, wieder klar Schiff zu machen und die Spuren der Zerstörung aus der Hardware zu entfernen. Die blutenden Herzen ließen sich so schnell nicht heilen. Was wohl etwas Gutes hatte, denn mit diesem Stachel war auch dem letzten Schiffsjungen bewusst: Es muss ein Sieg, nein ein Triumph, her, um die verlorenen Punkte gegenüber den Eintänzern aus Burgwedel wieder aufzuholen, im Ringen um den so erstrebenswerten Relegationsplatz.
So stach eine voll motivierte Mannschaft in heimischen Gewässern mit einem von Grund auf renoviertem Mehrmaster in See, um, wie versprochen, einen „Großen“ zu erlegen. Ein Großer war gerade nicht zur Hand, also musste LangenhagenII dran glauben...
Wohl an – wischt die Tränen aus den Augen, schlagt los und machet die Schmach von BW vergessen...an einem hohen Ehrentag, der – völlig zu Recht – in Berlin gesetzlicher Feiertag ist...dit is Bärlin...da machste nix...
Andre und Jan wieder gewohnt offensiv und entschlossen gegen Stefan/Manuel zu Beginn; nach hinten raus lassen sie es austrudeln, was kurzzeitig noch für geringfügige Spannungsmomente führte = 3:1. Leider auch Käptn Nik und der alte Mann wie gewohnt gegen Henry/Andre...erfolglos...aber alles Taktik...Gegner in Sicherheit wiegen und so... = 1:3. Dieser Taktik unterwarfen sich auch Viktor und Jewgeni, denn eigentlich waren gegen Kai/Basti genug Möglichkeiten vorhanden einen Sieg einzufahren und es bedurfte schon einiges an Können, es am Ende nach einer unglücklichen Niederlage aussehen zu lassen = 1:3.
1:2 nach den Doppeln...alles wie im Schlachtplan von Käptn Nik ausbaldowert...
Dazu gehörte auch noch die Niederlage von Andre gegen Henry, wobei Andre es hervorragend verstand, eine Unzufriedenheit mit sich und dem Spielsystem des Gegenüber vorzugaukeln = 1:3. Gegner erfolgreich eingeschläfert, nu kann man zur Attacke aus unerwarteter Richtung losschlagen. Der alte Mann ungewöhnlich agil erwischt Stefan auf dem falschen Fuß = 3:1. Jan natürlich wie immer sicher gegen Andre, von dem man sich mehr Lautstärke erwartet-erhofft hatte = 3:1. Käptn Nik ließ Kai und die Gäste noch mal kurz träumen, dass irgend ein Jota im Hoheitsgebiet des SVA zu holen sei. Der selbstlose Befehlshaber war nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, da er bei der Wiederherstellung des Kampfschiffes ganz allein die auszutauschenden Decksplanken trug, was dazu führte, dass er fortan von Rücken geplagt war/ist. Aber ein Käptn jammert nicht, er stellt sich dem Feinde Angesicht zu Angesicht, wie aussichtslos das Unterfangen auch sei. Ok, möglich, dass Kai auch mal n Ball getroffen hat = 1:3. Victor glich jedoch sofort für die Seebären mit einem Geduldspiel gegen Manuel souverän aus = 3:1. Jewgeni brachte die Mannschaft endgültig auf Siegkurs: Er nutzte eine Verstimmung von Basti, der dann nur noch mit sich beschäftigt schien, gnadenlos aus und kam fehlerlos zu einem ungefährdetem 3:0.
5:4 zum Pausentee...ein Traum...
...den Andre noch ausbaute. Gegen Stefan konnte er sich freikämpfen und gewann auch den wichtigen Nostalgiesatz 20:18 zur 2:1-Satzführung. Widerstand gebrochen = 3:1. Als der alte Mann dann Henry noch dessen Sieg klaut führen Käptn Nik und die Seinen 7:4. Klare Führung bei 7 Punkten...mhhh...keine Ahnung. Geschichte wiederholt sich vielleicht, aber nicht heute. Jan mit Lust-Bumms-Peng nicht gegen, sondern mit Kai und dem besseren Ende für die Seefahrer = 3:1. Der achte Punkt...Unentschieden schon gesichert. Das war jedoch nicht der Plan, der hieß SIEG! Wer, wenn nicht der von allen bewunderte Käptn Nik, hat das Privileg LangenhagenII zu versenken. Fast nur auf seinen Todesblock gestützt – der Käptn hatte erst vor kurzem in einem YouTube Video gesehen, wie man den TT-Schläger richtig hält und ist seit dem der selbst ernannte König des Todesblock – konnte Käptn Rücken ...ähh... Nik die Gewaltschläge von Andre neutralisieren und zum Schluss im Übermut sogar noch angreifen = 3:1.
9:4! Ein Spiel wie eine Offenbarung. Vergessen ist all die Pein, alles ist schön und so bunt...
Verdienter Erfolg einer geschlossenen Ansammlung von Seefahrern, die auch noch weiter Verdammnis verbreiten will, bis der Klassenerhalt ihrer ist...
Bis denne...
Immer fröhlich beiben...
Euer Buttermaker